Den heimischen Wirtschaftsstandort stärken: MIT Kreisverband Mayen-Koblenz diskutiert mit IHK die regionalen Standortqualitäten

Datum des Artikels 15.11.2023

Ob es gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wirtschaft gibt, entscheidet sich nicht nur auf nationaler Ebene. Auch die Regionen, die Städte, Landkreise und Gemeinden müssen  die Standortqualitäten für erfolgreiche Unternehmen gestalten.

Die MIT im Landkreis Mayen-Koblenz hat sich intensiv mit diesem Thema befasst, um Maßstäbe für wirtschaftspolitischen Impulse in Landkreis und Gemeinden zu bekommen.

Grundlage dafür waren aktuelle Daten aus dem sog. „Regionalmonitoring“. Das Statistische Landesamt  hatte diese Daten im Auftrag der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz erhoben. In einem äußert aufschlussreichen Vortrag stellte auf Einladung des MIT-Kreisverbandes der zuständige Regionalgeschäftsführer der IHK, Martin Neudecker, wesentliche Indikatoren vor. Sie gliedern sich in fünf Themenfelder: Wirtschafts- und Infrastruktur, Innovation, Bildungslandschaft, Arbeit und Demografie. Jedes dieser Themenfelder umfasst wiederum eine bestimmte Anzahl von Einzelindikatoren. Je nach Standortgüte werden die Städte und Gemeinden in den fünf Themenbereichen in Qualitätscluster eingeordnet. So wird für jede Region oder Gemeinde erfasst,  wo Stärken und Schwächen liegen.

Jörg Meurer, MIT-Kreisvorsitzender, Landeschatzmeister und Mitglied des MIT-Bundesvorstandes konnte feststellen: „Die Daten und die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen sind eine wichtige Hilfestellung einerseits für Unternehmer, wenn es um die Frage von neuen Unternehmensstandorten geht, andererseits für Kommunalpolitiker, wenn etwa die Entscheidung für die Ausweisung neuer Gewerbegebiete ansteht.“ Wichtig ist für Meurer, dass aus vielen Indikatoren ein zusammenhängendes  Gesamtbild entsteht: „Die mehr als 60 standortrelevanten Indikatoren sind sehr aufschlussreich miteinander verknüpft: So gibt beispielsweise die Breitband-Internetversorgung im Gewerbebereich Hinweise auf die digitale Infrastruktur vor Ort. Der Gründungssaldo ermöglicht Aussagen zum Innovationspotential einzelner Regionen. Schließlich kann die Ganztagsbetreuungsquote von Kindern im Kindergartenalter als Indikator für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie genutzt werden.

Der Landkreis Mayen-Koblenz gehört, direkt an der Rheinschiene gelegen, gewiss nicht zu den schwächsten in Rheinland-Pfalz. Er verfügt über eine sehr differenzierte mittelständische Unternehmenslandschaft. Dennoch aber gibt es in seinen Gemeinden ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen. Die Daten des Regionalmonitoring erfassen dies präzis. Die MIT bezieht daraus Aufgaben für die regionale Wirtschaftspolitik in den kommenden Jahren, die sie in Kreistag und Gemeinderäten anpacken will. 2024 sind am gleichen Tag wie die Europawahl Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz. Die MIT im Landkreis wird dabei ihre Akzente setzen.

Foto: MIT-Kreisvorsitzender Meurer (rechts) dankt IHK-Geschäftsführer Neudecker für das Regionalmomnitoring.