Gereon Haumann: Wir müssen die Sparer in Deutschland von Steuern entlasten

Datum des Artikels 05.02.2020

Eine spürbare steuerliche Entlastung der Sparer in Deutschland hat heute der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, gefordert. Konkret schlägt Haumann nach einem einstimmigen Beschluss des MIT-Landesvorstandes vor:

  • die Beibehaltung der Abgeltungssteuer mit dem linearen Steuersatz von 25%
  • die Erhöhung der Sparerfreibeträge auf 2000 € für Einzelveranlagte und 4000 € für gemeinsam Veranlagte
  • den Abzug von Inflationsverlusten des Geldvermögens von der Steuerschuld

Gereon Haumann: „Die anhaltenden Niedrigzinsen können in vielen Fällen auch die Inflationsverluste nicht ausgleichen. Die Banken haben ihre Gebühren drastisch erhöht. Sie wollen Negativzinsen an ihre Kunden weitergeben. Die Kapitalertragsteuer zehrt deshalb an der Vermögenssubstanz der Sparer. Das ist nicht nur rechtlich fragwürdig. Das ist gesellschafts- und wirtschaftspolitisch falsch.“

Haumann verwies darauf, dass der Staat auf allen Ebenen von den extrem niedrigen Zinsen für seine Schulden profitiert, jährlich große Haushaltsüberschüsse erzielt und mit Negativzinsen für neue Kredite sogar Geld gewinnt. Den Preis dafür bezahlen die Bürgerinnen und Bürger, die mit angespartem Vermögen Vorsorge für ihre Betriebe und ihre private Existenz leisten.

Gereon Haumann: „Breite Vermögensbildung liegt im Interesse aller. Wer privat vorsorgt, entlastet die Gemeinschaft, schafft Grundkapital für die berufliche Selbständigkeit, Betriebsgründungen und -erweiterungen. Es ist absurd, dass heute mit der Kapitalertragsteuer in vielen Fällen nominale Gewinne abgeschöpft werden, die längst reale Verluste sind.“