Das Geothermiekraftwerk in der Südpfalz ist seit 8 Jahren in Betrieb, seit 7 Jahren ohne seismische Störungen nach Anfangsschwierigkeiten, die durch Umstellungen in der Betriebs-weise abgestellt werden konnten. Der neue Betreiber, die Vulcan Energieressourcen GmbH, der das Werk 2020 erworben hat und seitdem betreibt, verfolgt ein zweigleisiges Ziel. Neben der Thermalwärme zum Einsatz für die Stromerzeugung und die Gebäudebeheizung kann im Oberrheingraben auch Lithium aus dem Thermalwasser CO2-frei extrahiert werden. Lithium wird unter anderem für Batterien benötigt.
Gereon Haumann: „Rheinland-Pfalz muss diese Chance ergreifen, diesen wertvollen Rohstoff und klimafreundliche Energie für Strom und Wärme zu gewinnen. Fernwärme aus Geothermie ist für viele Haushalte und Betriebe eine wirtschaftlich günstige und bezahlbare Alternative zu Kohle, Öl und Gas.“
Haumann forderte die Landesregierung auf, die systematische Erschließung der Geothermiepotentiale im Oberrheingraben zu fördern, Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und den Antragstellern dafür einen einheitlichen Ansprechpartner zu geben, die Kommunen beim Ausbau von Fernwärmenetzen zu unterstützen. Besonders aber muss die Landes-regierung die Bürger sachlich über die Chancen und die Beherrschbarkeit der Geothermie informieren, um angemessene Akzeptanz zu schaffen.
Auch der MIT-Bundesverband fordert, die Geothermie in Deutschland zu fördern. Darüber hatte der Bundesvorstand auf seiner Klausurtagung am Wochenende in Dortmund beraten.
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