Zukunftsbüro steht vor wichtigen Herausforderungen. MIT und CDA diskutieren breites Themenfeld im Landkreis

Datum des Artikels 03.03.2020

Vor kurzem trafen sich die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) sowie die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Landkreis Mayen-Koblenz zu einer ersten gemeinsamen Vorstandssitzung. Erstaunlich war, dass sowohl die Mittelständler als auch der Sozialfügel der CDU zu vielen Themen eine gleichgerichtete Haltung ausmachen konnten.

Einigkeit bestand darüber, dass eine moderne Verkehrsinfrastruktur und eine breite digitale Versorgung im ländlichen Raum Grundlage für eine prosperierende wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis sind und das Angebot familienfreundlicher Arbeitsplätze weiter fördern. Heimarbeit, an der beide Seiten ein Interesse haben, ist nur da möglich, wo der Wohnort mit schnellem Internet versorgt ist. Auch die verlängerten Fahrzeiten wegen der Brückensanierungen rund um Koblenz sowie die fehlende Mittelrheinbrücke sind der CDA und der MIT ein Dorn im Auge. Sie erschweren nicht nur den Berufspendlern den Weg von und zur Arbeit, sondern verzögern gleichermaßen eine Erledigung termingebundener Aufträge für die heimischen Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe. Deshalb sehen CDA und MIT in diesem Bereich ein breites Aufgabenfeld für das vom Kreistag jüngst beschlossene Zukunftsbüro.

Zusätzlich standen die Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 2029 im Mittelrheintal, die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und auch der Fachkräftemangel in der hiesigen Region auf der Agenda. „Sowohl die MIT als auch die CDA haben schnell gemerkt, das gute Wirtschaftspolitik auch immer Gesellschaftspolitik bedeutet. Dort, wo man arbeitet, soll man auch wohnen können – und umgekehrt!“ gab der MIT-Kreisvorsitzende Jörg Meurer (Oberfell) das Credo vieler Unternehmer für die Ziele der Kommunalpolitik wieder. „Dazu zählen eben auch vernünftige und moderne Arbeits- und Lebensbedingungen gerade im ländlichen Raum. Der Meinungsaustausch zu den verschiedenen Inhalten war zuweilen sehr spannend, aber immer konstruktiv. Es war erstaunlich, in wie vielen Fragen wir dem Grunde nach gleichgerichtete Ansätze vertreten.“ zog der CDA-Kreisvorsitzende Rainer Dartsch (Mayen) ein erstes Fazit. Beide Vereinigungen werden die gemeinsamen Forderungen an die CDU-Kreistagsfraktion weiterleiten und ihre Gespräche fortsetzen.