Gereon Haumann: Die Schiersteiner Brücke muss bald wieder für Gütertransporte offen sein

Datum des Artikels 27.02.2015

Vor gravierenden Folgen der Schließung der Schiersteiner Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden für die Unternehmen der Region hat heute der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, gewarnt. Handel und Transport sind in der Wirtschaft der Region Rhein-Main eng verflochten. Mit dem Ausfall der Brücke werden die wirtschaftlichen Abläufe erheblich gestört und verteuert.
 

Gereon Haumann: „Wegen der Staus und der weiten Umwege vervielfacht sich die Transportdauer. Die Transportleistung pro Tag sinkt. In der Folge steigen die Transportkosten. Diese können nicht auf die Produktpreise abgewälzt werden. Am Ende zahlen das die betroffenen Unternehmen mit Verlusten.“
„Aber auch die Warenherstellung wird durch die verminderte Transportleistung beeinträchtigt. Das beginnt bei der Zulieferung für Bäcker und Konditoren und geht bis zu Baumaterialien und Zulieferprodukten für die Industrien,“ so Haumann weiter. Inzwischen liegen auch erste Absagen für Tagungen, Seminare und Übernachtungen in den Hotels im Raum Mainz vor.

Gereon Haumann: „Ob der Bäcker die Brötchen nicht rechtzeitig backen kann, Teile für die Produktion am Fließband ausbleiben oder Hotelzimmer abgesagt werden – es wird nicht nur ärgerlich, es wird teuer.“

Große Sorgen bereitet der MIT die Ankündigung, dass die Schiersteiner Brücke Ende des Monats März nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen geöffnet werden kann. Damit falle die Brücke auf lange Sicht für den gesamten Gütertransport aus. Das wird zu einem Dauerschaden für den Wirtschaftsstandort Rhein-Main.

Gereon Haumann: „Im Interesse der Unternehmen dieser Region appelliere ich an die Landesregierung, sich dafür einzusetzen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die Schiersteiner Brücke baldmöglichst auch für den Gütertransport wieder freizugeben. Die beschädigte Vorlandbrücke muss so instand gesetzt werden, dass auch LKW sie wieder nutzen können. Unternehmen, die viel Steuern zahlen, dürfen erwarten, dass die Verkehrsinfrastruktur intakt bleibt.“

Haumann fordert die Landesregierung auf, umgehend das Planfeststellungsverfahren für eine volle sechsspurige Zufahrt zur neuen Schiersteiner Brücke auf der rheinland-pfälzischen Seite einzuleiten. Zugleich erinnerte Haumann die Landesregierung an die marode Rheinbrücke zwischen Karlsruhe und Wörth und den dringenden Bedarf nach einer Rheinbrücke im Mittelrheintal.

Gereon Haumann: „Die Engpässe an den Rheinquerungen sind die ganz empfindlichen Stellen im Verkehrsnetz unseres Landes. Hier muss schnell und entschlossen gehandelt werden.“