Mangelnde Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge gehören Pisa-Studien zufolge zu den auffälligen Mängeln der Schulen in Deutschland. Daraus müssen die notwendigen bildungspolitischen Folgerungen gezogen werden. Dies erklärte heute der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Rheinland-Pfalz (MIT), Gereon Haumann.
Gereon Haumann: „Unsere Schulen müssen Wirtschaftskunde lehren und Ökonomie muss verbindlicher Teil des Studiums für Sozialkundelehrer sein. Wie Wirtschaft funktioniert, ist für jeden Bürger existentiell, ob es um Arbeitsplätze, Preise für Waren und Dienstleistungen, Berufswahl, Weg in die Selbständigkeit, Geld anlegen oder Vorsorge geht. Wirtschaft verstehen gehört zur Lebenstüchtigkeit.“
Ein besonderes Anliegen der mittelständischen Wirtschaft ist es, so Haumann, Schülern begreiflich zu machen, wie ein Unternehmen funktioniert, warum es Gewinn machen muss, und weshalb es nur dann sichere Arbeitsplätze, gute Löhne und Aufstiegschancen geben kann. Für Haumann ist dies das unerlässliche Fundament einer fruchtbaren Sozialpartnerschaft.
Gereon Haumann: „Wirtschaftskunde an den Schulen kann und soll auch ein erster Schritt sein, um jungen Menschen eine selbständige berufliche Existenz oder die Gründung oder Beteiligung an einem eigenen Unternehmen zu einer ernsthaften Alternative für den eigenen Lebensweg zu machen. Das braucht unser Land, um seine wirtschaftliche Zukunft zu sichern.“
Haumann erinnerte daran, dass Bildung Sache der Bundesländer ist. Er forderte deshalb die Landesregierung in Mainz auf, Wirtschaftskunde zu einem auch für andere Länder beispielhaften Profil seiner Schulen zu machen. Und ein besseres Qualitätsprofil stünde der rheinland-pfälzischen Bildungspolitik wirklich gut an.
Empfehlen Sie uns!