Wirtschaft trifft Politik: Im Gespräch mit Wolfgang Bosbach beim Neujahrsempfang Mittelstand in Bad Neuenahr-Ahrweiler

Datum des Artikels 04.02.2016

Mit Blick auf die bevorstehende Wahl im März und der Entscheidung über die künftige Landesregierung sowie über die Ausrichtung und Umsetzung einer bedarfsgerechten, mittelstandsfreundlichen Politik hatte die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) im Kreis Ahrweiler mit dem Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach den richtigen Gesprächspartner für den Treffpunkt Mittelstand gewinnen können.

Neben dem gewohnt rheinischen Humor Bosbach’s  fehlte es in seiner über einstündigen Ansprache nicht an deutlich ausgesprochenem Realismus für die aktuellen politischen Herausforderungen in der Innen- und Außenpolitik. Bei der Flüchtlingspolitik ist Deutschland in der EU vollständig isoliert, war eine der unmissverständlichen Feststellungen. „Es gibt eine große Diskrepanz zwischen Rhetorik und Wirklichkeit“, sagte Bosbach in Anspielung auf die herrschenden Umstände, dass die anderen europäischen Staaten zusammen weniger als ein Drittel der Flüchtlinge aufnehmen. Er sei besonders enttäuscht darüber, dass Millionen in EU-Hilfspakete gesteckt werden, sich dann aber jene Länder in der Frage der Flüchtlingshilfe völlig reglos zeigen. Die Herausforderung in Deutschland, ohne explizite Hilfe der EU, könne dabei zur Überforderung werden.

Für die Unterstützung der beiden Landtagskandidaten der CDU, Horst Gies (Ahrweiler) und Guido Ernst (Bad Breisig) warb der MIT-Landesvorsitzende Gereon Haumann mit dem eindringlichen Appell am 13. März zur Wahl zu gehen. „Jede Stimme zählt und mit dem Kreuz für die CDU sichern wir den Wechsel an der Landesspitze mit Julia Klöckner als neue Ministerpräsidentin“, betonte Haumann.

Dass man auch am letzten Tag im Januar noch zu einem Neujahrsempfang einladen kann, zeigte sich darin, dass der Saal im Hotel ‚Goldener Anker‘ bis auf den letzten freien Platz gefüllt war. Lob für Wolfgang Bosbach und den einladenden MIT-Kreisverband gab es dafür, dass es viel Raum für das persönliche Gespräch und einen intensiven Meinungsaustausch gab, um vor allem über den Tellerrand Europas auf Deutschland zu blicken und Rahmenbedingungen für eine erfolgsversprechende Wirtschaftspolitik, unter Regierungsverantwortung der CDU, für Rheinland-Pfalz zu setzen.