Zwei-Wochen-Krankschreibung: Gefahr für Wirtschaft

Datum des Artikels 10.11.2025

Der MIT warnt: Die geplante Zwei-Wochen-Krankschreibung ohne Attest gefährdet Unternehmen und öffnet Missbrauch Tür und Tor.

Vorstoß zur Krankschreibungsmodalität ist für die Wirtschaft mehr als fatal

Koblenz/Ahrweiler.

Der Vorstoß des Rheinland-Pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch (SPD), Krankschreibungen künftig erst zwei Wochen verpflichtend einzuführen, ist fatal für Arbeitgeber und deren Unternehmen.

„Mir erschließt sich nicht, warum man ohne Not, auf eine solche Idee kommen kann“, zweifelt der MIT Bezirksvorsitzende, Detlef Odenkirchen, aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Unternehmen benötigen die Zuverlässigkeit, auch und besonders aus der Politik. „Wenn man bedenkt, dass man 14 Tage ohne eine Krankmeldung dem Arbeitgeber fernbleiben kann, ist das für die arbeitenden Menschen, die jeden Morgen aufstehen, ein Schlag ins Gesicht und für die Unternehmen ein Fass ohne Boden und schlichtweg nicht hinnehmbar“, so Odenkirchen in einem Statement, die unserer Zeitung zugeführt wurde.

In Zeiten, in denen es die Betriebe und Unternehmen ohnehin schon schwer genug haben, kann man sich schon die Frage stellen: will man überhaupt noch Unternehmen, die eigenverantwortlich Beschäftigte mit ihren Familien unterhalten? Will man noch steuerzahlende Verantwortliche, die zur Gesellschaft noch etwas beitragen oder was ist der eigentliche Hintergrund für solch sinnfreie Überlegungen? Krankschreibungen sind nach Angaben der Krankenversicherer, derzeit auf einem historischen Höchstpunkt angelangt, so der AOK-Fehlzeitenreport aus 2024.

Mit solch einer Forderung, würde man Tür und Tor zum Missbrauch von Krankheitsfällen in Betrieben eröffnen. Für die MIT, die die Unternehmerinteressen vertritt, ist das von Staatsminister für Gesundheit, Clemens Hoch, vorgeschlagene Modell, unbedingt zu verhindern. Es ist nahezu realitätsfremd, wenn man aus der Politik solch ein Vorhaben unterstützen würde. „Warum kümmern sich die zuständigen Regierungen nicht um, des schon so lange ersehnten Bürokratieabbau oder um die Reduzierung der Energiekosten?

Das wäre etwas das den Unternehmen direkt helfen würde? Die Sozialdemokraten überlegen sich lieber, wie man den Unternehmen noch mehr Hürden aufbürdet. Alleine aus diesem Grunde ist es gut, das wir als MIT, als politische Wächter der Unternehmer, darauf achten, dass solch ein Unsinn keine Schule macht“, so Odenkirchen abschließend.


Pressemeldung: MIT Rheinland-Pfalz, Bezirk Koblenz-Montabaur