
Der Mittelstand ist die Säule der Gesellschaft – jetzt ist sie hochgefährdet
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion, MIT, im hohen Norden von Rheinland-Pfalz ist alarmiert und zeigt sich sehr besorgt.
Nach der gestrigen Berichterstattung des Präsidenten des DIHK, Deutsche Industrie- und Handelskammer, mit Peter Adrian in der Rhein-Zeitung, hat nun der MIT Bezirksvorsitzende Koblenz-Montabaur, zuständig für 11 Kreise im Norden von Rheinland-Pfalz, Detlef Odenkirchen, sich zur Lage der mittelständischen Unternehmen im Land geäußert.
Der deutsche Mittelstand war immer die tragende Säule einer gut funktionierenden Gesellschaft und Rückgrat für Wert- und Qualitätsarbeit im gesamten Land. Durch die schleichende Enteignung in der Wirtschaft, durch hohe und zum Teil unerfüllbaren gesetzlichen Forderungen, geben viele Unternehmen auf. Überbürokratismus und Überregulierungen fordern den Mittelstand dermaßen heraus, dass viele den Sinn der innerbetrieblichen Aufgabe hinterfragen und bereit sind, nicht mehr die Betriebsnachfolge vorzubereiten oder vorher schon aufgeben müssen. Wir regulieren uns kaputt. Seit mehreren Jahren rufen Berufsverbände um Hilfe und erhalten keinerlei Unterstützung von den politischen Verantwortlichen. Warum werden die „Weckrufe“ nicht gehört? Wie ignorant kann eine Regierung sein, die in keiner Weise auf die Warnungen reagiert?
Wir erleben seit drei Jahren, wie eine grün-rot dominierte Ampelregierung ihre Ideologie wie ein Mantra vor sich hin predigt und unbedingt seine Ziele, mit aller Gewalt durchbringen will. Wir haben einen Wirtschaftsminister, der selber einmal über sich gesagt hat, mit Deutschland kann ich nichts anfangen. Was genau ist die Intention eines Wirtschaftsministers, der sehendes Auges, sein Land in den Ruin treibt. Unsere Unternehmen im Land, erfahren einen exorbitanten Unternehmensausverkauf, wie wir es zuvor noch nicht erlebt haben. Wir haben ohne Not einer der wichtigsten Industrien, die Automobilbranche, mit Brachialgewalt zerstört, weil die Ideologie sich auf das E-Auto fokussiert hat und den Verbrenner fallen gelassen hat. Die Großindustrie erfährt bei internationalen Ansiedlungen von unserem Wirtschaftsminister in Milliardenhöhe Subventionsgeschenke, damit sie sich hier ansiedeln. Unser Mittelstand erfährt hingegen keinerlei finanzielle Unterstützung. Die Mittelstandsunternehmen, die dafür gesorgt haben, dass unser Land bisher einen ungeheuren Status in der Welt erlangt hat und diesen unseren Staat bisher ausgemacht hat, ausgerechnet diese Unternehmen, bekommen ihre Grundlagen entzogen. Klima- und Umweltideologien erhalten einen hausgemachten Mehrwert, über die der Unternehmen hinaus und werden systematisch schlecht geredet. Peter Adrian hat recht, wenn er jetzt fordert: „Wirtschaft First“. Auch seiner Forderung das Bund und Länder ihren Pakt für Beschleunigung von Genehmigungsverfahren endlich kurzfristig umsetzen müssen, ist richtig. Die längst überfällige Reform im Vergaberecht muss ebenso jetzt uneingeschränkt angegangen werden. Große Sorgen mache ich mir wirklich um die Infrastruktur unseres gesamten Landes. Straße und Schiene sind wichtige Lebensadern für die innerdeutsche Logistik unseres eng besiedelten Landes. Dies ist natürlich nicht nur der Ampelkoalition anzulasten. Das waren auch schon wir selbst in eigener Regierungsverantwortung. Wir benötigen jetzt allerdings eine führungsstarke Regierung. Die derzeitige Koalition verfügt über diese Führungsqualitäten nicht. Sie ist nicht in der Lage, das Land in eine gute, gesicherte wirtschaftliche Zukunft zu führen.
Jedes weitere Jahr wirft uns enorm zurück. Wir benötigen jetzt initiatives politisches Handeln. Man kann den Eindruck gewinnen, dass den verantwortlichen Regierungspolitikern die Empathie für das wirtschaftliche Gespür und für das wesentliche wirtschaftliche Denken schlichtweg fehlt. Wir brauchen gut funktionierende Unternehmen im Mittelstand, sonst kann unsere Gesellschaft nicht überleben. Der Mittelstand war immer und bleibt auch die tragende Säule in unserer innerdeutschen unternehmensgeprägten Gesellschaft. In keinem anderen Land ist dies so deutlich und nachweislich erfolgreich ausgeprägt, als das dies sich in unserem Land in dieser Form darstellt.
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